Die Ausgangssituation war eine Cloud-basierte Lösung mit einem Server der in einem Rechenzentrum stand. Grundsätzlich eine mögliche Lösung. Im vorliegenden Fall bietet die Infrastruktur meines Kunden aber nicht die Voraussetzung für performantes Arbeiten: Wie so häufig in Deutschland lahmt die Internetverbindung. Wenn nun alle Mitarbeiter Daten über eine langsame Internetleitung austauschen sollen funktioniert das nicht. Die Folge: die Angestellten speicherten Daten auf dem Desktop – lokal und damit dezentral, ohne Datensicherung. Zudem war die Cloudlösung eine vergleichsweise teure Lösung, da zwischenzeitlich wieder ein einfacher Server angeschafft wurde auf dem Daten zentral Inhouse gespeichert wurden. Fortan gab es also 2 Speicherplätze: auf dem Cloudserver und auf dem lokalen Server. Da mein Kunde aber auch ein entferntes Büro in Köln betreibt, war es den Kollegen dort nicht möglich auf die lokalen Serverdaten zuzugreifen.
Die Lösung in diesem Fall war für mich klar – Raus aus der Wolke –
Dafür mußte ich meinen Kunden überzeugen, wieder eigene Hardware anzuschaffen um eine neue Infrastruktur aufzubauen. Dabei überzeugte ich meinen Kunden mit einer Vergleichsrechnung zum bisherigen Mietmodell und darüber mit der Flexibilität des Servers im eigenen Büro.
Seitdem läuft der Server reibungslos am eigenen Standort, die Kölner Kollegen arbeiten per RemoteDesktop über eine VPN-Leitung auf dem Server, weitere Außendienstmitarbeiter sind per Exchange-ActiveSync mit Ihren Mobiltelefonen ebenfalls eingebunden.
Grundsätzlich bin ich der Meinung das jeder selbst über den Standort seiner Daten entscheiden soll, mal kann die eine, mal die andere Lösung die bessere sein. Wichtig ist, das man mehrere Lösungswege kennt und sie einzusetzen weiß.